Im Fach Politikwissenschaft der Universität Hildesheim wird zum
Sommersemester 2006 eine Stelle besetzt werden. Es handelt sich um eine
BAT 2A, Lehrkraft für besondere Aufgaben.
Das Qualifizierungsprofil:
Der/die BewerberIn muss einerseits politikwissenschaftliche Methoden beherrschen, um sie zu lehren (in Zusammenarbeit mit Kollegen der Soziologie), hier auch Studierende betreuen (Beschreibung des Moduls im Anhang), andererseits Angebote in Politischer Bildung für allerdings einen kleinen …
[View More]Kreis von Studierenden machen. Dazu ist Schulerfahrung im Fach erforderlich.
Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Es ist keine
Qualifizierungsstelle.
Bewerbungen und Anfragen bitte an:
Prof. Dr. Klaus Wallraven
Rasenweg 14
37130 Gleichen
Tel u. Fax 05508 8400
Universität Hildesheim
Politikwissenschaft
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hiermit lade ich Sie ein zur gemeinsame Tagung der
Arbeitsgemeinschaft sozialwissenschaftlicher Institute
und der Methodensektion der DGS am 14.10/15.10.2005 in
Berlin. Das vorläufige Programm finden Sie unten. Am
14.10.2005 wird eine Mitgliederversammlung der Sektion (u.a. mit der
Wahl des Sprechers) stattfinden, zu der ich noch zusätzlich
einladen werde. Ich würde mich freuen, möglichst viele
Mitglieder und Gäste zu dieser wichtigen Sitzung begrüßen zu
dürfen.
…
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Mit freundlichen Grüßen
Rainer Schnell
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Gemeinsame Tagung der
Arbeitsgemeinschaft sozialwissenschaftlicher Institute
und der Methodensektion der DGS
Stichprobenqualität in Bevölkerungsumfragen
am 14.10/15.10.2005 in Berlin
Tagungsort:
Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund
Mohrenstraße 64
10117 Berlin
Freitag
8.30 9.00 Registration
9.00 - 9.15 Begrüßung
9.15 11.00 Fassbender, Heino (McKinsey):
Ziele und Design der Umfrage Perspektive Deutschland
Winter, Joachim (Universität München):
Reduktion des Teilnahme-Bias in einer Internet-Umfrage
11.00 11.30 Kaffeepause
11.30 12.00 Gabler, Siegfried (ZUMA) & Häder, Sabine:
Neue Erkenntnisse und Entwicklungen bei Telefonstichproben
12.00 12.30 Hoffmeyer-Zlotnik, Jürgen (ZUMA)
Die Qualität von Umfragedaten in Abhängigkeit von Stichprobendesign
12.30 13.00 Deutschmann, M. (Landesamt für Statistik NRW):
Nonresponse im Mikrozensus-Panel
13-00 14.00 Mittagspause
14.00 - 15.30 Krügener, Sonja (Landesamt für Statistik NRW):
Registergestützter Zensus: Aktueller Stand und Entwicklungsperspektiven
Münnich, Ralf (Universität Tübingen):
Design und Schätzqualität im registergestützten Zensus-
Ergebnisse einer Monte Carlo Studie
15:00 - 15:30 Kaffeepause
16:00 - 16:30 Ulrich Kohler (WZB)
"International vergleichende Umfragen im Spiegel interner Kriterien für
Repräsentativität"
16:30 - 17:00 Walter Bien (DJI)
"Neue und andere Qualitätsanforderungen an Bevölkerungsstichproben"
17:00 - 17:15 Kaffepause
17:15 - 17:45 Mark Trappmann (Uni-Konstanz):
Stichprobenprobleme der Querschnitt- und Längsschnittanalyse der Ausländerstichprobe des SOEP
17:45 - 18:15 Johann Behrens (Halle)
"Warum stört es die Demoskopen nicht, daß noch nie eine
Bevölkerungsstichprobe repräsentativ war?"
18:15 - 18:30 Kaffepause
18:30 - 19:30 Mitgliederversammlung der Sektion
20:00 Abendessen
Samstag
9:00-9:30 Christian Holst (IPSOS)
"Der Ipsos SOWI-Bus: Stichprobenanlage und erste Untersuchungsergebnisse"
9:30-10:00 Bernhard Schimpl-Neimanns (ZUMA)
Datenqualität der Bildungsangaben im Mikrozensus - Vergleiche mit der
Bildungsstatistik
10:00-10:15 Kaffeepause
Michael Blohm, Martina Wasmer (ZUMA)
Ausschöpfungsquoten und Datenqualität am Beispiel des ALLBUS
10:15-10:45 Uwe Engel
Eine Meta-Analyse von Nonresponse-Studien
10:45-11:15 Herbert Matschinger (Leipzig)
Interviewer-Effekte bei der Schätzung von Prävalenzen
11:15-11:45 Rainer Schnell (Konstanz)
Validierung einer Last Birthday-Selektion in einer schriftlichen Befragung
11:45-12:15 Nina Baur (Eichstädt)
"Ausfallgründe bei zufallsgenerierten Telefonstichproben"
12:15 Abschlussdiskussion
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Sehr geehrte Mitglieder der Methodensektion, liebe Kolleginnen und Kollegen,
es nähert sich die Herbsttagung der Methodensektion, an der ich leider nicht
teilnehmen kann. Erlauben Sie mir deswegen, mich auf diesem Wege mit einigen
Überlegungen an Sie zu wenden.
Auf der Tagesordnung in Berlin steht ein Punkt, den ich sehr problematisch
finde: es sollte abgestimmt werden, ob nicht aktive Mitglieder aus der Sektion
ausgeschlossen werden sollten, wobei unter Aktivität die mehr oder weniger
regelmä…
[View More]ßige Teilnahme an den Frühjahrs- und Herbsttagungen verstanden wird. Ich
bin fest überzeugt, dass diese Strategie der Ausschließung und Ausgrenzung in
die falsche Richtung geht. Stattdessen sollte man lieber überlegen, wie man als
Sektion nicht nur überleben sondern langfristig florieren kann auch mit
Mitgliedern, die nicht immer anwesend, aber trotzdem im Methodenbereich aktiv
sind und die Entwicklung der Sektion mit Interesse und Sympathie verfolgen.
Es gibt eben eine ganze Reihe von interessanten, attraktiven, thematisch
relevanten Veranstaltungen, die um unsere Zeit, unser Engagement und nicht
zuletzt unsere finanziellen Ressourcen miteinander konkurrieren. Es ist ziemlich
realitätsfremd zu erwarten, dass eine große Zahl von Soziologen mindestens
zweimal jährlich an den Veranstaltungen der Methodensektion (oder irgendeiner
anderen Sektion/Organisation) regelmäßig teilnehmen würde. Und ist das Ideal
wirklich eine homogene, kompakte Gruppe, die sich selbst in geschlossenen
Kreisen bestätigt und reproduziert?
Ich verlange nicht unbedingt, dass man das amerikanische Vorbild wörtlich
übernehmen soll (Honour your best graduate student with a surprise Christmas
present membership in the American Sociological Association) aber ein
bisschen mehr Offenheit und Offensive in der Gewinnung neuer Mitglieder würden
nicht schaden. Dabei wage ich mir sogar die für Outsider etwas
gewöhnungsbedürftige Prozedur mit Aufnahmevortrag und darauffolgender Abstimmung
in Frage zu stellen. Das Argument, dass damit gesichert wird, dass
Mitgliedschaft in der Methodensektion ein wichtiges Signal der Kompetenz und
Qualität für die methodologisch inkompetente Außenwelt sei, ist mit nicht
unbekannt. Nur reflektiert dieses Argument nicht eher eigenes wishful thinking
als die Realität? Ist jemandem ein einziger Fall bekannt, wo bei einer
Einstellung in der Wissenschaft oder Berufung tatsächlich die Mitgliedschaft in
der Methodensektion ein wichtigeres Kriterium war als andere Kriterien z.B.
Publikationen, Forschungsvorhaben, Lehrerfahrungen? Wenn ja, würden wir sicher
alle gerne davon erfahren.
Mein Vorschlag geht also in eine ganz andere Richtung. Um innerhalb der DGS und
überhaupt in der deutschen Soziologie ein größeres Gewicht und mehr Einfluss zu
gewinnen, braucht die Methodensektion mehr und nicht weniger Mitglieder, und die
sollten aus einem breiten Spektrum kommen. In der letzten Zeit treffe ich an
verschiedenen internationalen Konferenzen öfter junge eloquente deutsche
SozialwissenschaftlerInnen, die hervorragende Forschung präsentieren und dabei
souverän die State of the Art Methoden anwenden. Sie haben verschiedene
inhaltliche Schwerpunkte und verstehen sich oft nicht primär als Methodiker.
Aber wenn diese Leute dazu gebracht werden könnten, ihr zweites fachliches
Zuhause in der Methodensektion zu finden (und ohne Aufnahmeprüfungen, bitte!),
wäre dies eine Bereicherung nicht nur für sie, sondern insbesondere auch für die
Methodensektion.
Auch wenn man auf die mechanischen Kontrollen der Präsenz verzichtet, kann man
sich mit eleganteren Methoden von den verstaubten Mitgliedern trennen, die
selbst längst vergessen haben, dass sie noch immer in der Mitgliederkartei der
Methodensektion herumschweben. Eine einfache Möglichkeit wäre einen symbolischen
jährlichen Sektionsbeitrag einzuführen. Die Summe sollte so niedrig sein, dass
sie wirklich niemandem weh täte (z.B. 5 ), aber schon die Vorgehensweise, den
Sektionsbeitrag zu überweisen, ein Minimum an Commitment und Mühe verlangt.
Mit freundlichen Grüßen
Sonja Drobnic
--
Prof. Sonja Drobnic, PhD
Institute of Sociology
University of Hamburg
Allende-Platz 1
D-20146 Hamburg
Germany
Phone ++ 49 40 42838-4659
Email: sonja.drobnic(a)uni-hamburg.de
http://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/isoz/lehrende/drobnic.htmlhttp://www.sozialwiss.uni-hamburg.de/publish/CGG
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