Newsletter der Kommission Forschungstauchen Deutschland – Juni 2008
Die Kommission Forschungstauchen Deutschland versendet die wichtigsten Neuigkeiten zum Thema Forschungstauchen in Deutschland und Europa in diesem Newsletter. Das An- oder Abmelden des Newsletters erfolgt über den folgenden Link der Kommission Forschungstauchen Deutschland: http://www.forschungstauchen-deutschland.de/newsletter_abo.html. Um eingebundene / angehängte PDF Dateien öffnen zu können, benötigen Sie einen Acrobat Reader. Diesen können Sie unter der Adresse "http://www.adobe.com/products/acrobat/readstep2.html" kostenlos herunterladen. Weiterer Informationen zum Thema Forschungstauchen in Deutschland und Europa finden Sie in der Homepage der KFT www.forschungstauchen-deutschland.de.
Dieser und frühere Newsletter der KFT sind auch abrufbar unter: http://www.forschungstauchen-deutschland.de/newsletter_abo.html / Abschnitt "Zum Archiv des KFT-Newsletters"
Themen: 1) Zweites „International Symposium for
Occupational Scientific Diving 2009“ in Finnland. 2) Medienprojekt der DFG - Science TV macht
Forschung erlebbar Forschungstauchen ist dabei eine wichtige Methode zur
Durchführung herausragender Wissenschaft. ____________________________________ Medienprojekt
der DFG - Science TV macht Forschung erlebbar. Forschungstauchen ist dabei eine
wichtige Methode zur Durchführung herausragender Wissenschaft Wer wird
Forschungstaucher, welche Arbeiten führen sie durch? Antworten auf solche
Fragen erhielt man bisher über die Homepage der KFT oder der einzelnen
Ausbildungsbetriebe. In einem Pilotprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft
(DFG) werden unter anderem aktuelle wissenschaftliche Taucharbeiten zu
archäologsichen Untersuchungen in der Ostsee und zu biologischen Versuchen im
Bodensee in Form kurzer Filmbeiträge im Internet gezeigt. Mit dem Start
von DFG Science TV betritt die DFG neue Wege in der Wissenschaftskommunikation.
In dem hierzulande bislang einmaligen Projekt werden außergewöhnliche
Forschungsprojekte via Internet in Kurzfilmen vorgestellt. Das Besondere an
Science TV: Das Material für die Filme wird von den beteiligten
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern selbst gedreht. Das Rohmaterial
"aus erster Hand" wird dann von einer professionellen
Produktionsfirma zu dreiminütigen Kurzfilmen verdichtet. Mit den aus allen
Wissenschaftsgebieten stammenden "Forschungs-Filmtagebüchern" will
die DFG Forschung vor allem für Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren erlebbar
machen. Gemeinsam mit
der Fernsehproduzentin und Autorin Gisela Graichen ("Schliemanns
Erben" und "Humboldts Erben") und dem Filmproduzenten Peter
Prestel entwickelte die DFG das Projekt. Vor dem Hintergrund der wachsenden
Bedeutung von Internet-Plattformen mit Bewegtbildern und den veränderten
Nutzergewohnheiten vor allem junger Menschen entschloss sich die DFG, für das
Internet geeignete Kurzfilme aus der Wissenschaft produzieren zu lassen und
über eine eigene Plattform verfügbar zu machen. Zehn
außergewöhnliche Forschungsprojekte wurden ausgewählt, Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler an der Kamera geschult, Drehbücher für zwölf Folgen entwickelt.
"Entscheidend ist, was gefilmt wird. Deshalb haben wir großen Wert auf die
Entwicklung der sogenannten Storyboards gelegt. Wir haben jedes Projekt besucht
und gemeinsam mit den Wissenschaftlern die Geschichte entwickelt, die erzählt
werden soll", so Peter Prestel. In zwei
Projekten, "Sinkende Küsten" (SINCOS) und "Tierische
Invasion" (SFB 454 Bodenseelitoral), ist der Einsatz von
Forschungstauchern zentrales Element zur Durchführung der wissenschaftlichen
Arbeiten. Die Filme vermitteln einen guten Eindruck über archäologische und
biologische Methoden, die von Forschungstauchern angewandt werden. Woche für Woche
schicken nun die wissenschaftlichen Kameraleute etwa 30 Minuten Material aus
ihrem jeweiligen Projekt an die professionellen Bearbeiter der Filmproduktion,
die daraus dreiminütige Kurzfilme erstellen. Quer durch alle
Wissenschaftsgebiete entstehen so zehn filmische Forschungstagebücher. Auf der
Internetseite von DFG Science TV kann der Zuschauer die Entstehung und
Entwicklung der wissenschaftlichen Arbeit der einzelnen Projekte chronologisch
verfolgen: Gibt es erste Forschungsergebnisse? Welche wissenschaftlichen
Methoden wenden die Forscher an? Und: Wie geht es weiter? DFG Science TV greift
die Faszination der Forschung auf: Die ausgewählten Projekte arbeiten zu
Lande und zu Wasser, in Deutschland, Ecuador, China oder Kambodscha. Mithilfe
der Kamera gewinnt der Zuschauer einen unmittelbaren Einblick in die Welt der
Forschung und deren Methoden - Wissenschaft wird sichtbar. Die
Zielgruppen von DFG Science TV sind zum einen Jugendliche zwischen 14 und 19
Jahren, darüber hinaus aber auch Lehrerinnen und Lehrer, Medienfachleute und
die große Gruppe der an Wissenschaft interessierten Zuschauer. DFG Science TV
ist zunächst als dreimonatiges Pilotvorhaben angelegt, um die technischen
Abläufe abzustimmen und zu erproben. Dementsprechend wurde das Internetportal
nur gering beworben, aber dennoch sind die Zugriffszahlen erfreulich hoch und
kontinuierlich. Interessant ist auch die Zahl der Seiten, die auf DFG Science
TV verweisen. Mittlerweile ist die Website auf fast 900 Seiten verlinkt.
Bemerkenswert ist auch die Gesamtsumme der bewegten Datenmenge, die zeigt, dass
die Filme auch wirklich angesehen werden. Bis zum 1. Juli werden weiterhin
wöchentlich zehn neue Kurzfilme ins Netz gestellt. Während dieser Zeit wird
eine professionelle Evaluation durchgeführt, um das innovative Projekt zu
analysieren. Quelle: Pressemitteilungen der DFG, Nr. 15 und Nr. 28.
Ergänzung: Dr. M. Mörtl, Universität Konstanz
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